Wieso gelingt es eigentlich nicht, alte Kameraden des Mückenheider, doch nicht gerade kleinen, Munitionslagers in das Forum zu locken? Als ich da Dienst tat (1960 ... 1963) war das doch eine sehr kameradschaftliche, nette Truppe. Unser Dienstraum, vielleicht eine ehemalige Gartenlaube oder gar nur ein Geräteschuppen, hatte sich bald zu einer komfortabelen Unterkunft mit eigenem Heizhaus und Garage entwickelt. Vielleicht wurde von dem Einen oder Anderen aber der Wegfall der doch recht kommunikativen Busfahrt zwischen M.-heide und Hohe Düne bedauert? Auch Zeit für ein Bier beim Warten auf den Bus blieb meißt.
Das Aufquellen des Ml hab ich dann schon nicht mehr miterlebt.
Auch sehr rege Außenbeziehungen hatte die Feuerwerkertruppe. Nachts wurden wir von Zivilangestellten mit Hunden (die auch zu uns nett waren) bewacht. Tagsüber war die Wachkompanie der 4.
Flottille für uns zuständig. Auch ein Feuerwehrmann der Flottillenfeuerwehr war rund um die Uhr present. Viel Begängnis brachte auch der Schießstand in unseren Alltag. Die Munitionsabrechnung wurde dadurch recht vereinfacht. Der Schießstand wurde durch einen Obermaat technisch betreut und verwaltet.
Rege Betriebsamkeit herrschte im Bereich der Artilleriemunition. Munition für damals doch relativ häufige Schießübungen wurde empfangen und abgerechnet.
Die Kampfsätze der Schiffe und Boote, die in die Werft gingen wurden zur Überprüfung und Lagerung übernommen und später wieder übergeben. Das war bei der Infantrie-,
Sperr- und Singnalmunition wesentlich weniger aufwendig. Minen und Wasserbomben wurden damals nicht im Kampfsatz gefahren, ebenso keine Torpedosprengköpfe. Obs wohl später anders war?
So weit mal ein kleiner Bericht aus dem Leben im Munilager
Hirsch Jürgen grüßt
und hofft auf Antworten