Der Einsatzgruppenversorger "Berlin" mit rund 220 deutschen Marinesoldaten an Bord ist von Wilhelmshaven Richtung Mittelmeer aufgebrochen. Die Mission: die Kontrolle des Waffenembargos gegen Libyen.
Gemeinsam mit litauischen Kollegen, die ebenfalls an Bord sind, sollen die Soldatinnen und Soldaten im Rahmen der EU-Operation "Irini" Frachtschiffe kontrollieren, die unterwegs nach Libyen sind.
Mehr als 90 Prozent der Besatzung habe sich vor der Abfahrt freiwillig gegen das Coronavirus impfen lassen, so die Marine.
Eine zweite Impfung mit dem Mittel des Herstellers AstraZeneca soll in wenigen Wochen auf See erfolgen. Damit sei die Besatzung der "Berlin" die erste Marineeinheit, die mit Impfschutz zu einer Auslandsmission startet.
Der mehr als 170 Meter lange Einsatzgruppenversorger ist das größte Schiff der Deutschen Marine und wird Mitte März im Einsatzgebiet erwartet.
Ziele von "Irini" sind die Stabilisierung des Bürgerkriegslandes Libyen und die Unterstützung des UN-geführten Friedensprozesses. Neben Waffenschmuggel soll die "Berlin" auch Ölschmuggel verhindern.